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Durch eine Kunstausstellung rennen, ohne nach links und rechts zu schauen? Wer macht denn sowas? Die ehrliche Antwort lautet wohl: Wir alle! Denn dass Halle-Neustadt eine riesige Freiraumgalerie ist, geht im Alltag allzu häufig unter. Hin und wieder mal innezuhalten, lohnt sich.

Wie wäre es zum Beispiel mit der "Galerie im Grünen"? Entlang des kurzen Weges zwischen Tulpenbrunnen und Hallorenstraße gibt es allein sechs Kunstwerke zu entdecken. Während der bekannte Brunnen des Bildhauers Heinz Beberniß naturgemäß nicht zu übersehen ist, muss man nach den anderen Plastiken etwas genauer Ausschau halten. Neben dem „Oberschlesischen Bergmann“, einem Geschenk von Halle-Neustadts polnischer Partnerstadt Tychy, erwartet aufmerksame Passanten hier eine kleine Werkschau weiterer Künstler, die durch die hallesche Hochschule Burg Giebichenstein geprägt wurden: Von Martin Wetzel stammen die Bronzeplastiken „Großes Liebespaar“ und „Akt mit Tuch“, von Horst Brühmann „Die Sinnende“. Der steinerne „Bär“ des Nietlebeners Otto Leibe ist der in den 1980-er Jahren entstandenen Kunstpassage erst 2010 im Zuge des IBA-Umbaues „zugelaufen“. Er stand zuvor auf einem Spielplatz – als Kletterfigur für Kinder.

Aber die Galerie im Grünen ist nur der Anfang. Mit etwa 180 Kunstwerken, 150 davon im öffentlichen Raum, galt Halle-Neustadt Ende der 1980er Jahre als „größte Freiraumgalerie der DDR“. Auch wenn einige wenige Arbeiten seitdem aus verschiedensten Gründen aus dem Stadtbild verschwunden sind und nur wenige neue hinzu kamen, die Dichte an Skulpturen, Brunnen und Wandgestaltungen ist etwas ganz Besonderes.

Also wenn Ihr das nächste Mal durch Neustadt lauft, Augen auf und Kunst entdecken!

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