Abenteuerland im Schatten der Mühle
Mit der Fabrikantenvilla der Böllberger Mühle verbinde ich einige der schönsten Tage meiner Kindheit. 1996 kam ich ins Kinderheim „Clara Zetkin“, das seit 1978 hier zu Hause war. Als 14-Jähriger erlebte ich das Gelände um die Villa als einen einzigen Abenteuerspielplatz. Wir Kids haben oft im Garten gezeltet, es gab Tischtennisplatten, einen Fußballplatz direkt neben dem Friedhof, eine Kegelbahn und im Winter sogar einen Rodelberg hinterm Haus. Als wir im September 1997 auszogen, schwang viel Wehmut mit, nicht nur bei uns Kindern. Doch wir alle sind schnell am Böllberger Weg 177 heimisch geworden, nur ein paar Steinwürfe entfernt. Nach Ausbildung und Studium bin ich wieder ins „Clara Zetkin“ zurückgekehrt - als Wirtschaftsinformatiker.
Frank Berger
Mitarbeiter im Kinderheim „Clara Zetkin“
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