Rockmusik für den Denkmalschutz
Das Areal in Böllberg, auf dem die GWG in den nächsten Jahren ein neues Wohngebiet errichten wird, birgt eine facettenreiche Historie: als Industriestandort ebenso wie als Sport-Mekka oder Ausflugsziel. Bei den Recherchen in Vorbereitung der Planungen haben uns viele Menschen erzählt, was sie ganz persönlich mit dem künftigen Baugebiet verbindet. Diese Geschichten möchten wir gern mit Euch teilen. Heute erzählt ein Rock-Musiker, was er mit der alten Mühle am Böllberger Weg verbindet.
Wir hatten zehn Stunden Zeit, um die Szenen für unser Video zum Song „Mich zu lieben“ in der Böllberger Mühle abzudrehen. Das war 1988 und ich weiß noch, dass die Holzböden in dem imposanten alten Speicher teilweise offen oder morsch waren. Auch auf dem Dach haben wir Szenen gedreht, mit tollem Blick über Halle. Die Location hatte unser Regisseur Peer Horstmann aufgetan, inklusive offizieller Drehgenehmigung, mit der wir auch eine auftauchende Volkspolizeistreife beruhigen konnten. „Mich zu lieben“ berührt heute noch das Publikum, wenn wir es in unseren Konzerten spielen. Dass das Video nun sogar eine Art Zeitdokument ist, nachdem der Speicher Brandstiftern zum Opfer fiel: wer hätte das gedacht?
Reinhard "Herr Petereit"
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