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Zu Besuch beim Pflegedienst medi mobil

Die gelernte Altenpflegerin Lisa Tauber arbeitet seit 2020 bei dem Pflegedienst medi mobil. Sie ist Teamleiterin des Bereichs Ambulanz in der Seniorenwohnanlage in der Werrastraße. Ihre Aufgaben umfassen die Organisation und Koordination in den beiden GWG ServiceWohnen 60plus in der Unstrut- und Werrastraße. Sie und die acht Mitarbeiter*innen ihres Teams unterstützen die Bewohner bei der medizinischen Versorgung, der körperlichen Pflege und beraten z. B. zu möglicher Unterstützung im Haushalt.

Liebe Frau Tauber, Sie sind unsere Corona-Heldin. Können Sie uns beschreiben, welche Auswirkungen die Pandemie auf Ihre tägliche Arbeit hat und wie Sie sich in der Krise engagieren?

Im Winter 2020 war unser Haus in der Werrastraße sehr stark von der Corona-Pandemie betroffen. Es sind einige Mitarbeiter und auch sehr viele Bewohner an Covid-19 erkrankt gewesen. Darunter waren leider auch viele mit starken Krankheitssymptomen, einige von Ihnen haben die Krankheit leider nicht überwunden und sind nicht mehr unter uns.

Aber auch die Schließung unserer Begegnungsstätten hat den Bewohnern sehr zu schaffen gemacht, da ihnen die sozialen Kontakte fehlten. Diese Zeit war für alle eine große Herausforderung. Trotzdem haben wir täglich unser Bestes gegeben, um eine bestmögliche Versorgung für unsere Bewohner zu gewährleisten; angefangen bei der körperlichen Pflege, Essensversorgung bis zur sozialen Betreuung. Viele Bewohner hatten Angst, weil sie nicht wussten und nicht verstanden, was um sie herum passiert. Die Mitarbeiter hatten immer ein offenes Ohr für die Bewohner oder Angehörigen – und ja, wir haben auch die ein oder andere Träne getrocknet. Es war sehr schwer, immer wieder negative Erlebnisse zu erfahren und verarbeiten zu müssen.

Welche Lichtblicke gab es während der Pandemie für Sie?

Aufgebaut hat mich vor allem das positive Feedback der Bewohner und der Angehörigen über unsere Arbeit. Wenn es den Bewohnern und Mitarbeitern nach der Corona-Erkrankung wieder besser ging, war das sehr erleichternd für mich. Das schönste für uns alle ist, dass mittlerweile der Alltag wieder eingekehrt ist und auch die Begegnungsstätten wieder öffnen dürfen.

Welche Resonanz erhalten Sie derzeit von den Bewohnern aus den Servicewohnanlagen mit Blick auf die Pandemie?

Es gab immer wieder Höhen und Tiefen, aber im Endeffekt sind wir alle froh und stolz die schwere Zeit des Lockdowns gemeistert zu haben. Viele Bewohner und auch Angehörige sind froh über die Versorgung durch uns gewesen, da wir immer vor Ort waren.

Was bringt Sie momentan zum Lächeln?

Wenn ich durch die Servicewohnanlage gehe und die Bewohner sehe, wie sie sich wieder in der Gemeinschaft treffen und wie glücklich sie dabei sind.

Ich persönlich habe einen noch näheren Kontakt zu den Senior*innen bekommen, man unterhält sich wesentlich intensiver und die Bewohner bauen noch mehr Vertrauen auf.

Was ärgert Sie?

Auch wenn vor allem der Lockdown eine sehr schwierige Zeit war, so kann ich nicht behaupten, mich über etwas geärgert zu haben.
Es gibt immer gute und schlechte Tage, aber am Ende des Tages weiß ich, dass ich meine Arbeit liebe mit allen Höhen und Tiefen.

Was steht auf Ihrer Wunschliste ganz oben, wenn die Pandemie überwunden ist?

Vor allem, dass wir alle nicht noch einmal so etwas durchmachen müssen. Und dass wir alle gemeinsam ohne Einschränkungen gemeinsam beisammen sein können, beispielsweise Feste mit den Begegnungsstätten veranstalten können.

Weitere Informationen zum Pflegedienst Medimobil

medi mobil

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