Leipziger Architekten gewinnen zweiten Realisierungswettbewerb
Die Gewinner des zweiten Realisierungswettbewerbs für unser neues Wohnquartier am Böllberger Weg stehen fest. Im Fokus des zweiten Wettbewerbs stand die Bebauung für drei Baufelder mit einer Entwicklungsfläche von circa zwei Hektar. Rund 80 Büros hatten sich im Frühjahr dieses Jahres für die Teilnahme beworben. 20 wurden ausgelost, um Entwürfe zu entwickeln. Das Preisgericht entschied sich deutlich für das Architekturbüro bla Blässe Laser Architekten aus Leipzig. Die etwas zurückgesetzte Blockstruktur schützt das Gebiet vor Schallimmissionen des Böllberger Wegs. Die dahinter angeordneten Gebäude greifen die nachbarliche Industriearchitektur auf. Vor allem der ausgebildete Mieterpark wurde von der Jury sehr begrüßt. Auf dem ehemaligen Fußballplatz sind öffentliche, halböffentliche und private Freiräume vorgesehen.
Als Hommage an die frühere Stadionnutzung definieren die Leipziger Architekten den ehemaligen Mittelpunkt als zentralen Begegnungs- und Spielraum. Die gemeinschaftlichen Angebote wie Sommerküche, Saaleterrasse, Café an der Saale sowie die Mietergärten wurden von Jurymitgliedern besonders positiv bewertet.
2017 hat die GWG Halle-Neustadt mbH ein ca. 4,5 Hektar großes Grundstücksareal am Böllberger Weg erworben. Um eine qualitätsvolle Architektur und Baukultur für das neu zu entwickelnde Quartier zu garantieren, entschied sich das Wohnungsunternehmen, verschiedene Realisierungswettbewerbe auf den Weg zu bringen. Der Sieger im ersten Wettbewerb, das Büro Naumann Wasserkampf Architekten PartGmbB aus Weimar, ist mit der Planung für das Teilgebiet direkt am Mühlgraben beauftragt. Im Zusammenspiel mit den Siegerentwurf des zweiten Wettbewerbs kann die Entwicklung des gesamten Neubauquartiers vollständig geplant werden. Abschließend soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 in einem dritten Wettbewerb der Bestandsbereich des ehemaligen Mühlenspeichers, der Fabrikantenvilla und des Kaffeegartens Kurzhals beplant werden. 2020 starten die ersten Baumaßnahmen. Insgesamt werden bis voraussichtlich 2024 schrittweise rund 300 Wohnungen entstehen.
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