Alles begann mit den Kelten ...
... die feierten nämlich das Totenfest Samhain. Zu deutsch: „Ende des Sommers“
Für die Kelten war der Sommer die Zeit des Lebens und der Winter die des Todes, deshalb steht in der Samhain-Nacht die Tür zur Totenwelt offen. Das ist der Ursprung der Halloween-Tradition. Irische Christen übernahmen später das Ritual der Totenehrung. Allerdings einen Tag später, zu Allerheiligen am 1. November: Im englischen heißt der Abend davor "all hallows evening" oder kürzer "Halloween". Richtig beliebt wurde das Fest übrigens erst im 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit siedelten viele Iren nach Amerika über - mit im Gepäck viele Traditionen und Bräuche.
Die Kelten glaubten auch, dass sie den Tod mit gruseligen Kostümen überlisten können, so dass er denkt, sie wären bereits tot und sie deshalb in Ruhe lässt. Deswegen wird sich auch heute noch möglichst schaurig verkleidet. Und um die Toten milde zu stimmen, stellten ihnen die Kelten Lebensmitel vor die Tür - daraus wurde viele Jahrhunderte später "trick or treat" bzw. "Süßes oder Saures!"
Fehlt nur noch der Kürbis! Eigentlich waren es Rüben, in die zu Halloween Fratzen geschnitzt wurden. Später wurden daraus Kürbisse, einfach weil es die im Herbst in Nordamerika reichlich gibt. Man nennt die geschnitzten, leuchtenden Kürbisse auch „Jack O’Lanterns“. Die Sage dahinter: In der Nacht vor Allerheiligen wurde der arme Jack O vom Teufel höchstpersönlich verfolgt, aber er konnte ihn austricksen und ihn überreden, ihm zehn Jahre Zeit zu geben. Als diese verstrichen waren, kehrte der Teufel zurück. Aber auch diesmal konnte er Jack nicht holen und musste ihm stattdessen versprechen, dass er nach seinem Tod nicht in die Hölle käme.
Als seine Zeit dann gekommen war, blieb Jack aber der Weg in den Himmel verwehrt, er hatte zu viele Sünden begangen ... in die Hölle konnte er auch nicht, Und so irrte er als Untoter umher. Aus Mitleid gab der Teufel ihm als Laterne eine ausgehöhlte Rübe mit einem Stück Kohle aus der Hölle.
Happy Halloween!
0